Zbigniew Bury


	Im Jahre 1991 schickt Zbyszek als 25 –jähriger seine Arbeiten zur internationalen Ausstellung
„Farben und Formen’’ nach Wroc³aw.Auf der Ausstellung wird ein holländischer Maler und Galerist 
auf ihn aufmerksam.Ein Jahr darauf lädt er Bury zur Teilnahme an einer Ausstellung in Holland ein.
Durch die positiven Reaktionen auf sein Schaffen motiviert, organisiert er noch im selben 
Jahr Personalausstellungen. In der Galerie für moderne Kunst „ BWA’’ in Wadowice sowie in der Galerie „ WOK’’ 
in Bielsko Bia³a hat er eine Ausstellung. In der folgenden Jahren hat er 1993 
in der Galerie „ Ro/¹/mb’’ – in Andrychów und 1994 im Kulturhaus von Wadowice eine Personalausstellung.
(...) Die Malerei verstehe ich als Risiko, welches ich eingehe, 
(...) ohne Risiko gibt es keine richtige Malerei, sonst handelt es sich nur um eine Kopie
(...) Meine Malerei behandelt nicht Ereignisse der letzten Zeit, sondern versucht die 
Aufmerksamkeit auf das menschliche Leid zu lenken.Damit meine ich nicht allein das Leid der Opfer...
so äußert sich Zbyszek Bury über seine letzten Arbeiten.
1995 widmet Bury sich in seiner Künstlerischen Arbeit dem Tschetchenien Konflikt.

Die Ergebnisse seiner Arbeit präsentiert er in der bekannten Galerie „Miejsce“ in Cieszyn. 
Kurz vor ihm hatte dort ein tschechischer Maler Balaban, der zur jüngeren Generation gehört, dort ausgestellt.
Die Ausstellung von Bury ist ein Erfolg. Zbyszek zeigt dort wahrhaftige Bilder, welche die Wirklichkeit einer 
Welt beschreiben, die voller Schmerz ist, real, konkret und fühlbar.

1996 gründet er mit dem Professor des Institutes für Künsterziehung WSP in Krakau, eine 
Künstlergruppe mit dem Namen „Studio TU“. 
Ein Jahr darauf stellt die Gruppe in der Galerie „Zamek“ in Sucha Beskidzka aus.Die ausgestellten 
Arbeiten befassen sich überwiegend mit dem Tschetchenien –Problem. Das gleiche Thema verfolgt er 
in der Galerie „Ro/¹/mb“ in Andrychow. Die Ausstellung dort trügt den Titel „Drang nach Osten’’.

Von der künstlerischen Vielseitigkeit Bury’s zeugt das Portal mit dem Titel „Erinnerung“, welches vier 
Varianten zeigt. Für diese Arbeit bekam er den ersten Preis auf der Ausstellung in Rzeszów, die für 
Kunstlehrer aus ganz Polen organisiert wurde.

In der selben Zeit beginnt er mit Künstler Karol Pustelnik zusammen zu arbeiten. 
Diesen Künstler lernt er bei Restaurierungsarbeiten in der Kirche in Giera³towice kennen. 
Karol Pustelnik gehört der „Krakauer Gruppe“, die Tadeusz Kantor 1945 gründete, an. 
Zusammen organisieren sie eine Ausstellung auf der Zbyszek seine Arbeiten mit dem 
Titel „Die Basajew-Abteilung “ ausstellt.. 
Die Münchener Kunstwelt lädt man jährlich Künstler aus dem Ostblock zum Kunstmarkt ein.
1997 wurde Bury zur Teilnahme an der Ausstellung Eigenart mit dem Titel „Kunst findet Kunst“ eingeladen.
Bury präsentiert auf dieser Ausstellung Arbeiten, die sich mit dem Problem der 
Freiheit in Postkommunistischen Ländern auseinendesetzen.

Gemeinsam mit den Künstlern aus Cieszyn, Krakau, Bielsko-Bia³a realisiert er das 
Projekt“ Drang nach Osren“, welches in den unterirdischen  Gemächen des Andrychow- Palastes präsentiert wird.
In dieser Zeit lernt Zbigniew Bury Keramische Techniken kennen und beginnt in dieser 
Technik zu arbieten. Aus Teilen von scharfenkantigen Dreiecken baut er eine räumliche Komposition.
Was bringen ihm die nächsten Jahre? Er wird ausgezeichnet.
Bury bekommt eine Einladung zu einem internationalen Künstlertreffen in Deutschland.
Das Ziel dieses Treffens ist die Auswahl eines Künstlerischen Projektes zum Thema:
 „Vereinigung von Nationalitäten“. Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Union.
Unter den eingereichten Projekten aus Deutschland, Östereich, Polen und Frankreich fand 
Burys Idee die meiste Anerkennung.
Es wurde 2002 unter dem Titel „Redline Art- Europen Art. Projekt 2002“ umgesetzt.
Ein Jahre zuvor wurde die vieldiskutierte Tschetchenien – An- gelegenheit vom polnischen 
Fernsehen in das Programm aufgenommen. Zbyszek Bury bekommt die Möglichkeit seine 
Ansichten zu dieser Thematik vorzustellen und zu erläutem.

Zbyszek geht weiterhin ein Risiko ein. Er plant für das Jahre 2005/2006 ein neues 
Projekt unter dem Titel „Grozny“. An diesem Projekt werden befreundete 
Musiker der Gruppe „Czerwie“ teilnehmen. Dafür möchte er Städte wie: Ausschwitz,Bielsko Bia³a, 
Wadowice,£ódz, Andrychów, Krakau, Breslau, Warschau, Posen und das ehemalige Lemberg besuchen.
Mit diesen Städten verbindet die Polen der Kampf um ihre nationale Identität.
						           




 Angelique M.










Ausstellung in der Galerie PRO ARTE Januar 2005

	Die Galerie PRO ARTE hat mit Zbigniew Bury einen Künstller Gast, der gleichzeitig mit seiner 
Thematik, sowie seiner originellen künstlerischen Sprache beeindruckt. 
Der Künstler thematisiert schon seit einiger Zeit die Tschochenien – Problematik in seiner Arbeit.
Dabei verfolgt er aufmerksam das Drama dieser Nation und kommentiert den krieg in seinen 
Arbeiten.Anfangs beschreibt er die Geschichte von Tschechenien in seinen realitischen 
Kompositionen, die fast wie eine Reportage wirken. Schrittweise vereinfacht er die 
Formen in seiner Malerei und in seinen Plastiken.
Zbyszek arbeitet mit einer geometrischen künstlerischen Sprache,wofür in der Malerei Kreise, 
Spiralen und Dreiecke stehen. Diese Formen stehen für sich allein oder sind aus vielen ein zelnen 
Elementen zu einer Gruppe zusammen geselzt und Komponiert. So entstand der Zyklus: 
Netze, Waffen, Gitter. Diesem Zyklus liegt eine Komposition aus Quadraten und Rhomben zu Grunde.
„ Es hat mich sehr fasziniert so zu arbeiten“, er klärt der Künstler. 
So entstehen teppichartige Kompositionenmit Zickzaklinien, sowie rhyttmische 
Reihen von Dreiecken, die großflächig mit Streifen übermalt sind.
Ebenso schafft er keramische Räder, welche er mit Geinen Zeichen spiralförmig 
verziert und dann mit einem breiten Kreuz übermalt. Die geometrische, vereinfachte 
Form wandet er auch in seinen Büsten „köpfe“ an.
Der Autor spricht vom „ Schrecken der tschechenischen Krieger“. 
In keinster Weise hat die Goemetrie in der Ausführung et was mit der mathematischen Genauig Keit gemeinsam.
Durch die freie linie, die Deformation, sowie durch Unkennteichkeit einiger Elemente enstehen malerische Effekte.
Seine Arbeiten wirken sehr ästhetisch. Die feine Rhytmik seiner Malweise, die vielen 
Muster eben sowie diegeschmackvolle Farbauswahl, die licht – und Schelteneffekte tragen da zu bei.
Der Künstler beundruckt den Betracht er außerdem durch seine originellen technischen Ideen. 
So zum Beispiel wähll er die Maluntergründe für seine Arbeit „Dreieinig Keit“ nicht zu fällig aus. 
Die durchflochtenen Sheifen der Bettlacken auf denen er malt weisen Kleine quadratische 
Flächen auf, die er mit feinen Mustem ausfüllt. Oft stehen interessante und angenehme 
Gegenstände in den Arbeiten in Zusammenhang mit dem Kommentar des Autors.
„ Das sind die Träume tschechenischer Kinder“ – so beschreibt er die farbigen 
Betten beispielsweise.
Das ist nicht mehr die gleiche Arbeit, welche jeder täglich zur Entspannung in seinem 
Zimmer gern betrachten würde.Zbyszek denkt,daß der Betrachter von seiner 
Begeisterung dieer anfangsfür das Werk empfindet in dem Moment zurücktritt, 
wo er ein schweres, schwieriges undbedecktes Thema erkennt.
Ist es ein Ausdruck von Bestürzung?
Vielleicht wissen wir einfach nicht wie wir auf das Engagement der politischen Kunst reagieren sollen.
Bereichert der politische Aspekt die Kunst oder verliert sie dadurch? 
Vielleicht sind die Bedenken gagenüber der politik in der Kunst unser 
eigenes Problem – das der Polen – eine Erbschaft, die wir aus dem vergangenem 
System übernommen haben? Jede engagierte Kunst ist für uns nicht akzeptabel. 
Der Künstler äußert seine Meinung zu der jeweiligen Angelegenheit durch eine 
Unterschrift unter eine Bittschrift „ in der Sache...“ oder für die fründung einer 
Organisation „betreffend...“ und engagiert sich damit als Person aber nicht durch seine Kunst.
Bilder werden von Zeitungs – und Filmreportagen bestimmt.
Diese verfolgt der Betrachter mit wachsender fleichgültigkeit.
Der Künstler benutzt nicht nur zufällig einfach Formen.Er lässt sich von außereuropäischen 
Kulturen wie di der Maja und Azteken, der südamerakischen Indianer, der 
Aborigenien inspirieren.In einigen Arbeiten von Zbyszek findet man Anlehnungen an die 
Anfänge der Kunstgeschichte. Generell beziehl sich der Künstler auf die primitive und zeitweise auch auf die naive Kunst. 
Er shrebt nach dem gemeinsamen Unprung, nach einer Klarheit, nach etwas Elementaren und nach Aufrichtigkeit. 
Diese Begriffe sind wichtig für das Verständnis von Freiheit, Würde, Heldentum und menschlichem Leid 
(das er in seinen thematischen Arbeiten zu Tschechenien zeigt ).
 „ Das Primitive ist sicherlich auch ein Kritische Haltung gegenüber der Zivilisation, 
die gegenwärtig die Welt nicht verbessert und aufbaut, sondem Gesellschaften durch Kriege und Übergriffe zerstört.
Diese Künstlerische Sprache weist tiefe symbolische Bedentangen auf. 
Durch die tausend jahrige Kultur des Altertums existieren archeische Formen, die wir unbewußt wahrnehmen, 
da sie mit unserer Kultur verwunelt sind. Die Awandgarde – Bewejung der 20. 
Jahrhunderts suchte nach neuen Ideen außerhall Europas. Gauguin fuhr nach Thaiti, 
Picasso stahl ein Plastik von einem Schwarzen aus dem Louvre. Modigliani, 
Brancusi und viele andere Künstler orientierten sich der primitiven Kunst.
Zbyszek verwendet oft die Spirale als Motiv in seinen Arbeitn. 
Sie symbolischiert eine zyklische Entwicklung und Abschirmung oder auch Rüchkehr und Neubeginn.
Bei den Tschechenen ist es das Streben nach Unabhängigkeit.
Ähnlich kann es auf die „ Umen“ bezogen werden. 
Sie stehen an einem Ort der Guhe aber auch der erwarleten Wiedergeburt.
„ Köpfe“  ist der Titel einer weiteren Arbeit von Zbyszek. 
Symbolisch stehen diese in Verbindung zu dem Ebenbild heldenhafler schwarzen / indianischer Krieger oder Kriegsgötter. 
Davon zeugen die Kriegerischen Zeichen, welche auf ihren Gesichtem zu sehen sind. 
Wir erkennen in ihnen Edelmut, Tapferkeit aber auch die Freusamkeit das kriegen im Kampf um die Freiheit.
Die teppischarligen Zickzakkompositionen, sowie die Dreiechsteihen mit den spitzen oberen und unteren 
Kanten symbolisieren als Muster männliche und weibliche Elemente der Harmonie und 
Gleichgewicht und Ausgeglichenkeit in der Welt, der sich darin äußert?
Zbyszek greift auch auf die europäische Kunst zurück.
So greift er auf ein berühmtes Meisterwerk „ Das Abendmahl ’’ von Leonardo da Vinci zurück.
Der Künstler nutzt die komposition der Szene in so fem, in dem er 13 ein zelne leiwände anferligt.
Die figur des Judas erzetzt er durch den tschechenischen Krieger Basajewa. 
Die Darstellung bringt die Degradierung des Führers zum Ausdruck. 
Der Überfall auf die Schule in Bieslanie wird als übermäßig schlechte, 
niederträchtige und nicht wieder rückgängig zu machende Tat bewerdet. 
Um das Ausmaß der Szenerie zu unterfreichen plazierte der Künstler die Figuren auf goldenen 
Untergrund und beziehl sich somit auf die Konenmalerei und auf die sakrale Kunst des Mittelelters.
Die Physiognomie der Figuren Stimmt mit dem Umriß desOrignals
 von Leonardo da Vinci überein, jedoch sind die Formen verfremdet. 
Der Künstler verwendet dazu ein experimentelle Technik des Anbrennens der Farbe beim Farbaufttrag. 
Dadurch verfremdet er die Figuren, damit er die Aufmerksamkeit des Betrachten auf die Opfer in Bieslanie lenken kann.